Schließung von Sparkassen-Filialen ist ein absolutes Unding

Am 23.09. verkündete die Sparkasse, dass 11 Filialen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge geschlossen bleiben. Grund sei, dass es seitdem Lockdown während der Corona-Pandemie keinen Publikumsverkehr in diesen Filialen gegeben habe und die Kund*innen zum Online-Banking übergegangen seien.

Dazu erklären Antje Feiks, SPRECHERIN DER LINKSFRAKTION FÜR DEN LÄNDLICHEN RAUM und Franz Sodann, SPRECHER DER LINKSFRAKTION FÜR DEN VERBRAUCHER*INNENSCHUTZ:

Es kann nicht sein, dass die Sparkasse gerade in diesen schwierigen Zeiten ihre Service-Leistungen für Ihre Kund*innen abbaut. Das ist das völlig falsche Signal! Gerade im ländlichen Raum sind die Menschen, insbesondere die älteren, darauf angewiesen, dass sie in eine Filiale gehen und ihre Bankgeschäfte erledigen können. Hier geht es nicht nur
um das reine Geldabheben, sondern auch darum, dass Infrastruktur erhalten bleibt und eigentlich auch ausgebaut werden müsste. Den Menschen geht dadurch ein Stück Lebensqualität verloren. Eigentlich sollte es auch durch Ansage der Regierung darum gehen, den ländlichen Raum attraktiver zu gestalten, damit wieder mehr Menschen in selbigen ziehen. Durch die Schließung der Sparassen-Filialen wird das nix.

Zudem geht damit das Alleinstellungsmerkmal, überall präsent zu sein, der Sparkasse verloren, wenn sie tatsächlich plant, ihr Filialnetz weiter auszudünnen. Das kann und sollte wohl nicht ihre zukünftige Strategie sein!