Es war ein bewegter und bewegender Tag zugleich Der 29. Februar 2020

von Bettina Häupel und Peter Heinzmann

Der Tag begann mit dem „Frauen- Frühstück“. Zum zweiten mal hatte die SPD zu dieser interessanten Veranstaltung eingeladen. Es geht um ehrenamtliches Engagement, Kontakte und Austausch. Es geht um kennenlernen und vertrauen schaffen. Im Rahmen dieses liebevoll vorbereiteten Vormittages haben Vereine die Möglichkeit ihre Arbeit vorzustellen. Heute waren der Regenbogen Verein und der Mundwerk Verein eingeladen. Sie haben von ihren Erfolgen erzählt, über Schwierigkeiten berichtet und das große Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer gewürdigt. Diese engagierten Menschen sind es, die diese Projekte erst möglich machen. Von staatlichen Stellen, vor allem vom Land und Kreis, fühlen sie sich aber manchmal allein gelassen. Nicht alles lässt sich aus Spenden finanzieren. Doch die finanziellen Mittel fließen unzuverlässig, besonders am Jahresanfang, so die Leiterinnen der beiden Vereine. Nach ihren Ausführungen gab es genügend Zeit zu individuellen Gesprächen. Eine runde Sache, dieses Treffen. Ein Dankeschön an die Einladerinnen, ich freue mich schon auf das nächste Treffen.

Danach ging es, flinke Räder, nach Weinböhla zur Kundgebung. Ein breites Bündnis hatte zur Protestkundgebung eingeladen. Der Grund: Die AfD hält an diesem Wochenende ihren Landesparteitag im dortigen Zentralgasthof ab. Trotz der sehr kurzfristigen Einladung waren zahlreiche Menschen aller Altersgruppen versammelt. Auf den, meistens handgefertigten Plakaten konnte man u.a. lesen: „Oma gegen Rechts“ oder „Gegen Rassismus für Weltoffenheit“ ; „ Kein neues Reich“ u.a. Redner aus verschieden Parteien und Vereinen sprachen ihre Besorgnis über die derzeitige Entwicklung aus. Das verbale Aufrüsten in unserer Gesellschaft muss aufhören, Hanau, Halle u.a zeigen, wie schnell aus verbalen Attacken blutige Realität wird. Bei allen Teilnehmern, auch Conny Ernst, Tilo Hellmann und Daniel Borowitzki von uns, war die Betroffenheit aber vor allem aber die Entschlossenheit zu spüren, diese Entwicklung in unsere Gesellschaft
nicht tatenlos hinzunehmen. Gemeinsam gegen Rechts, war die einhellige Willensbekundung. Es war beeindruckend.

Nach einer Pause ging es zurück. Die Stele von Freital das sichtbare Zeichen zum 100. Stadtgeburtstag war nach Burgk, in die Nähe des Förderturms/ Schloss Burgk, gewandert. Den Hauptteil haben wir leider nicht mehr geschafft, aber die Fackelwanderung rund um das Schloss konnten wir noch mit auf den Weg schicken. Süß waren die Kinder anzuschauen, die stolz ihre Lampions trugen.

Ein eindrucksvoller Tag ging zu Ende. Sich zeigen für gedeihliche Kommunikation und klare Werte. Wow, nicht nur, weil es den 29.Februar so selten gibt, sondern weil in diesen Treffen Menschen unterschiedlicher Parteien, Vereine und Herkunft ein Stück Gemeinschaft gelebt haben.